Rundmail 2 – Anne in Sambia

Hallo Zusammen und frohe Pfingsten!

Meine ersten beiden Wochen in Kabwe sind um. Ich bin unfassbar dankbar, dass nicht nur ich, sondern auch mein ganzes Gespäck heile und zuverlässig angekommen sind! 

In diesem Rundbrief erzähle ich von meiner Abreise, meinen ersten Tagen in Kabwe und meinem Arbeitsstart. Außerdem gibt es auch schon wieder Neuigkeiten bezüglich der Arbeit von Life Trust. 

Meine letzten Tage in Deutschland waren gefüllt mit Begegnungen, Treffen mit meinen Freunden und meiner Familie sowie den letzten Vorbereitungen für den Abflug. 

Ich bin unfassbar dankbar für alle, die sich für mich Zeit genommen und mich besucht haben! Danke an dieser Stelle aber auch an alle, die mich in meinen letzten Tagen in Deutschland und meinen ersten Tagen in Sambia mit E-Mails oder WhatsApp-Nachrichten ermutigt haben – ihr alle habt dazu beigetragen, dass ich nicht das Gefühl hatte, alleine zu sein!

Am Flughafen hatte ich sehr gemischte Gefühle: Gestresst und nervös, ob alles klappen würde, Vorfreude auf Sambia, Traurigkeit, meine Familie und Freunde nicht mitnehmen zu können, und das unberechnebare Wissen, dass in Sambia erstmal "alles" anders und neu werden würde. 

Glücklicherweise hat mit dem Flug alles geklappt und am Flughafen in Lusaka, der Hauptstadt Sambias, wurde ich herzlich von einem Life-Trust-Mitarbeiter in Empfang genommen, den ich noch von meiner IJFD-Zeit kenne.

Seit dem Abend meiner Ankuft staune  ich täglich über die wunderschönen Sonnenuntergänge. Die Sonne geht gerade immer etwa zwischen 17 und 18 Uhr schon unter und gegen 6 Uhr morgens wieder auf – auch, wenn es momentan keine Zeitverschiebung zwischen Sambia und Deutschland gibt, sind die Hell- und Dunkelzeiten also ganz anders.

Mal fühlt es sich an, wie "schon" zwei Wochen, mal wie "erst" zwei Wochen, die ich jetzt hier bin. Ich bin überrascht sagen zu können, dass mich bis jetzt noch kein schlimmer Kulturschock ereilt hat. Dennoch musste ich mich an einiges natürlich neu gewöhnen! Menschen nicht direkt in die Augen zu schauen, sich beim Händeschütteln mit der freien Hand an den eigenen Ellbogen zu fassen oder als Zeichen des Respekts beim Begrüßen ein Klatschen anzudeuten, war in den ersten Tagen noch ungewohnt. 

Bei sehr angenehmen Temperaturen zwischen 15 und 30 Grad hatte ich alles in allem einen sehr schönen Einstieg in die Arbeit und das Leben in Kabwe! Ich wohne hier mit zwei Frauen zusammen, die mich herzlich in ihre WG-Gemeinschaft aufgenommmen haben. Ich genieße es sehr, mich abends mit den beiden auszutauschen und gemeinsam Abend zu essen.

Aber nicht nur meine beiden Mitbewohnerinnen haben mich freundlich aufgenommen – auch im Life-Trust-Team fühle ich mich sehr wohl. Sabine, die den Patenschaftenbereich in den letzten sieben Jahren geleitet hat, arbeitet mich geduldig ein, die anderen Mitarbeitenden sind mir gegenüber sehr offen und freundlich und beim täglichen gemeinsamen Mittagessen lerne ich alle Stück für Stück besser kennen. Ebenfalls Teil unseres Teams sind die Katze Phoebe, die auf dem Bild zu sehen ist, und die beiden Hunde Daisy und Remy.

Insgesamt kann ich nur darüber staunen, was für einen genialen Start ich hier haben durfte, wie wohl ich mich fühle und wie gut es mir geht! Dass ich die ersten zwei Wochen ohne gesundheitliche Probleme (abgesehen von der Erkältung, die ich aus Deutschland mitgebracht hatte) überstanden habe, macht mich unfassbar glücklich. Zu keiner Zeit habe ich mich alleine oder verloren gefühlt.

Außerdem hat es mich unglaublich bewegt, berührt und zunächst auch einfach etwas überwältigt zu sehen, was sich bei Life Trust in den letzten fünf Jahren alles getan hat! Wo im Armenviertel Waya nur zwei Klassenräume waren, als ich ging, sind nun zwei ganze Grundstücke mit genug Klassenräumen für Schüler und Schülerinnen der Klassen 1 bis 9, einer guten Küche, einem Speisesaal, ordentlichen Sanitäranlagen, einem Schneidereigebäude sowie Flächen, die landwirtschaftlich bebaut werden. Es ist wunderschön, was sich alles getan hat und was das an Chancen und möglicher Verbesserung der Lebensumstände der Leute in Waya bedeutet! Teil dieser Arbeit sein zu dürfen, ist für mich wirklich etwas besonderes.

Auf dem Bild oben seht ihr neben mir das Ehepaar Milly und Anthony Chitambala. Die beiden sind seit nun fast einem Monat Teil des Life-Trust-Teams. 

Ich bin offiziell vorgestellt worden und übernehme nun Stück für Stück den Patenschaftenbereich.

Milly wird als Mentorin das Projekt Jonathan unterstützen und neue Community-Projekte (Stadtteilarbeit) für das Armenviertel Waya entwickeln.

Anthony ist unser neuer Koordinator für das Projekt Jonathan und entwickelt mit dem Team aktuell ein Konzept für einen neuen Orientierungskurs für Schulabgehende.

Mehr zum Projekt Jonathan

Bitte bete …

… dafür, dass Milly, Anthony und ich uns weiter gut in die Arbeit und das Life-Trust-Team einfinden.

…, dass ich mir alle relevanten Namen gut merken kann.

…, dass ich geduldig mit mir selbst bin.

…, dass ich das Essen weiterhin gut vertrage.

…, dass ich einen guten Einstieg finde die Sprache Icibema zu lernen.

… für viel Konzentration und Aufnahmekapazität für meine Einarbeitung.

Vielen Dank für jedes einzelne Gebet!

Mein Arbeitsverhältnis beim Mülheimer Verband für die Missionsorganisation Life Trust startete im April 2023 und ist zu 100 % durch Spenden finanziert. Deshalb bin ich von Herzen dankbar für jede finanzielle Unterstützung. Danke für jede einzelne Spende und für jeden Dauerauftrag, der mir Sicherheit gibt.

Kontoinhaber: Mülheimer Verband
Bank: Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
IBAN: DE90 5009 2100 0001 6208 00
BIC: GENODE51BH2 
Verwendungszweck: "Spende Sambia Allgemein – Anne Voss"

Für eine Spendenbescheinigung, von der Steuer absetzbar, schreibe deinen Namen und deine Adresse mit in den Verwendungszweck!

Weitere Spendenoptionen für meine Stelle

Anne Voß, Life Trust Sambia 

2 Mulungushi Street, Kabwe, Sambia

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