Anne in Sambia – Rundbrief Nr. 8
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Ich wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit!

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und es ist Zeit, ein wenig zurückzuschauen. 

Deswegen möchte ich mit euch in diesem Rundbrief vor allem die Meilensteile dieses Jahres feiern…

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Dieses Bild von Oktober zeigt die Life Trust Grundstücke im Armenviertel Waya. Auf diesen tut sich momentan sehr viel! Egal, wo man hinschaut: Verheißungsvolle Baustellen sind zu sehen…

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Echte Gründe zu feiern! 

  1. Bisher war für viele Kinder das Mittagessen, das sie an unserer Schule erhalten, die erste Mahlzeit am Tag. Dieses Jahr konnten wir jeden Morgen einen Frühstückssnack (Apfel, Banane, Eier, Erdnussbutterbrote) an die Kinder geben. Um einem Kind einen Monat lang einen Frühstückssnack finanzieren zu können, braucht es nur 3 Euro im Monat. Momentan sind wir noch auf der Suche nach Spender/-innen, damit wir das auch im nächsten Jahr wieder möglich machen können. Vielleicht hat es ja auch jemand von euch auf dem Herzen hier zu unterstützen?
  2. Wir konnten alle Kinder an unserer Schule von Fachleuten aus dem städtischen Krankenhause im Laufe dieses Jahres auf HIV-Aids testen und Augenuntersuchungen durchführen lassen. Wir sind froh, dass nur sehr wenige HIV-Tests positiv ausfielen und Augenprobleme nun frühzeitig behandelt werden können!  
  3. Im letzten Jahr fand ein Trauma-Beratungs-Training für unser Sozialarbeiter/-innen-Team statt, und die Männer besuchten einen mehrtägigen Workshop zum Thema Vaterschaft.
  4. Rechts werden unsere neuen drei Räume (von denen ich im letzten Rundbrief erzählt habe) immer sichtbarer: 
    – Ein Raum für die Treffen unserer Sozialarbeiter/-innen (Bisher nutzen sie noch einen Klassenraum, der ab Januar für eine Klasse benötigt wird).
    – Ein Erste-Hilfe Raum für die Kinder an unserer Schule (Bisher dient ein abgetrennter Bereich eines Lehrerzimmer als Erste-Hilfe-Raum).
    – Ein Seelsorge-Raum, der einen geschützen Rahmen für tiefe Gespräche mit den Kindern bietet (Bisher gab es dafür noch keinen extra Raum).
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Unser Kindergarten wird immer mehr Wirklichkeit! 

Mittlerweile hat er sogar ein Dach und ist von außen verputzt. Im Januar soll unser Kindergarten seine Türen öffnen. Im Moment läuft der Prozess der Auswahl der ersten Kindergarten Gruppe, die Platz für 25 Kinder im Alter von 3 oder 4 Jahren haben wird. Auch die Suche nach Mitarbeitenden läuft auf Hochtouren. 

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Ein ganz neues Projekt, von dem viele von euch bisher vielleicht noch gar nicht gehört haben, ist der Sportplatz, der neben unserer Schule entsteht!

Da die drei neuen Räume auf dem Schulgelände auf der Freispielwiese / dem Fußballfeld entstehen, ist dieses leider sehr geschrumpft.

Aber nicht nur deswegen bauen wir einen Sportplatz neben der Schule: Abgesehen vom Sportunterricht sollen hier Freizeitprogramme für Menschen aus dem Armenviertel stattfinden. Es soll ein Raum für Begegnungen und sinnvolle Freizeitgestaltung werden. Das Armenviertel lockt nämlich vor allem mit Bars, in denen auch z. T. Kinder schon Alkohol konsumieren, oder Spielhallen. Ich freue mich darauf, euch im Laufe des nächsten Jahres berichten zu können, wie dieser bespielt und belebt werden wird.

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Auf unseren Landwirtschaftsfeldern lernen etwa 300 unserer Schülerinnen und Schüler nachhaltige und günstige Anbaumethoden kennen.

In diesem Jahr fand hier aber auch ein erster Workshop für die Erziehungsberechtigten unserer Schülerinnen und Schüler statt, der mit großer Begeisterung angenommen wurde. Ab nächstem Jahr sollen hier regelmäßige Trainings stattfinden.

Außerdem wurde erstmalig ein Micro-Kredit an einen unserer Projekt Jonathan Absolventen gegeben: Ihm wurden einige Hunderte Hühnerkücken und Platz für ihre Aufzucht geben sowie alles darüber bei gebracht. Durch den Verkauf der dann ausgewachsenen Hühner kann er dies zurückzahlen und bald auch Gewinne erzielen. Das war ein voller Erfolg und legt den ersten Grundstein für mehr solcher Projekte, die Menschen aus der Armut helfen und Türen zu einem finanziell unabhängigeren und eigenständigeren Leben ermöglichen können. (Fragt mich gern, wenn ihr mehr darüber wissen möchtet!)

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Ein Traum wird wahr:

Viele von euch kennen mittlerweile unsere Schneiderinnen und ihre Produkte, die hier auf unserem “Empowerment“ entstehen.

In diesem Jahr wurde die allererste Damenmode Kollektion hergestellt. Und – haltet euch fest – diese, sowie die anderen Produkte, können bald auch in Deutschland erworben werden. 

Schaut euch unbedingt unseren Online Shop an!

Zum Online Shop
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Im letzten Rundbrief noch habe ich euch erzählt, dass die Stromversorgung Sambias vor großen Herausforderungen steht. Noch immer sind wir von den Stromabschaltungen betroffen und werden es bis vorrausichtlich Februar nächsten Jahres auch noch sein. Die einzige „Hoffnung“ ist eine gute Regenzeit (November bis April), die die Staudämme wieder füllt. Die Freude hier ist groß, da es in den letzten Wochen bereits einige heftige Regenschauer gab. Dass es für ein paar Tage am Stück mal „durch regnet“ ist aber leider noch nicht vorgekommen. Mittlerweile sind 1 Millionen Hektar Mais (was hier das Grundnahrungsmittel ist) zerstört. Das ist etwa die Hälfte der landesweiten Anbaufläche.

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Ich persönlich habe das Gefühl, mich mittlerweile daran gewöhnt zu haben, zu Hause immer nur für ein paar willkürlich ausgewählt wirkende Stunden Strom zu haben. Dennoch freue ich mich sehr auf Zeiten, in denen der eigene Zeitplan wieder bestimmt, wann Wäsche gewaschen oder gebacken werden kann.

Wenn ich auf die letzten Monate zurückblicke erinnere ich mich besonders gerne an die Hochzeit eines unserer Mitarbeitenden. Es war eine besondere Erfahrung, zu dieser eingeladen zu sein!

Außerdem haben wir ein neues Team an Kurzzeitler/-innen begrüßt. Zwei von ihnen Unterschützen mich im Patenschaftenbereich und sind mir eine sehr große Hilfe. 

Wie schon letztes Jahr war ich außerdem Teil einer kleinen Gesangsgruppe, mit der wir auf dem lokalen Weihnachtsmarkt letzten Samstag sangen. Diese Gruppe wächst mir immer mehr ans Herz und ist ein echter Auftank-Ort für mich, für den ich super dankbar bin!

Viele von euch haben mitbekommen, dass ich in diesem Jahr oft gesundheitlich angeschlagen war. Darum ist mir wichtig zu sagen: Mir geht es grundsätzlich gut und im Moment bin ich auch wieder fit und gesund! Um besser auf mich zu achten, muss ich mich wahrscheinlich leider davon verabschieden, jeden Mittag mit unseren anderen Mitarbeitenden das typisch sambische Essen zu essen und werde mir stattdessen magenschonendere Mahlzeiten mitbringen.

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Bitte betet…

… für eine gute Regenzeit in Sambia.

… dafür, dass der Bau des Kindergartens bis Januar erfolgreich fertiggestellt wird.

… um Mitarbeitende für den Kindergarten, die auch unsere Vision für das Armenviertel Waya teilen.

… um sicher Reisen während der Weihnachtszeit und dass sich alle etwas erholen und für das nächste Jahr auftanken können.

… dass es im Januar 2025 Jahr nicht zu einem so schlimmen Cholera-Ausbruch kommt wie in diesem Jahr.

Vielen Dank für jedes einzelne Gebet!

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Mein Arbeitsverhältnis beim Mülheimer Verband für die Missionsorganisation Life Trust startete im April 2023 und ist zu 100 % durch Spenden finanziert. Deshalb bin ich von Herzen dankbar für jede finanzielle Unterstützung. Danke für jede einzelne Spende und für jeden Dauerauftrag, der mir Sicherheit gibt.

Kontoinhaber: Mülheimer Verband
Bank: Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden
IBAN: DE90 5009 2100 0001 6208 00
BIC: GENODE51BH2 
Verwendungszweck: "Spende Sambia Allgemein – Anne Voss"

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Anne Voß, Life Trust Sambia 

2 Mulungushi Street, Kabwe, Sambia

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